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Parodontitis (Entzündung des Zahnhalte-Apparates) und ihre Risiken

Was ist Parodontitis (Parodontose)? Warum ist sie so gefährlich?

Parodontitis ist eine der häufigsten Erkrankungen des Menschen, die durch eine Entzündung des Zahnhalte-Apparates und der umgebenden Gewebe zum Zahnverlust durch Lockerung führen kann. Die Krankheit verläuft für gewöhnlich schmerzlos.

Die Entzündung betrifft zunächst nur das Zahnfleisch, was sich durch Zahnfleischbluten bemerkbar macht. Besteht diese Entzündung fort, werden auch benachbarte Gewebe krank, was häufig durch Zahnfleischtaschenbildung und Abbau des die Zahnwurzel umgebenden Knochens führt, was im Röntgenbild darstellbar ist. Es handelt sich also um eine chronische (lange Zeit bestehende) Entzündung in der Umgebung eines Zahnes.

Ab dem ca. 45. Lebensjahr ist Parodontitis die häufigste Ursache für den Verlust von Zähnen.

Eine nicht behandelte Parodontitis ist auch verantwortlich für Allgemeinerkrankungen, wie Diabetes, Arthritis und Gefäßerkrankungen (Arteriosklerose). In der Schwangerschaft lockert sich durch die Hormonumstellung das Bindegewebe, Bakterien können leichter in die Tiefe vordringen und ein mehrfach höheres Risiko für Frühgeburten bzw. Neugeborene mit einem unterdurchschnittlichem Geburtsgewicht auslösen. Raucher haben ein 4-6-fach erhöhtes Risiko, eine Parodontitis zu entwickeln. Unbehandelte Zahnkaries ist ebenfalls ein hoher Risikofaktor.

Parodontologie

Zahnfleischerkrankungen können gravierende Auswirkungen auf den ganzen Körper haben. Korrelation zu Diabetes, Herz- und Atemwegserkrankungen, Schlaganfall, Frühgeburten usw. sind als Risikofaktoren bekannt. Erste Anzeichen sind Zahnfleischbluten und empfindliche, freiliegende Zahnhälse. Bei rechtzeitiger Behandlung können Folgen wie Zahnausfall, Knochen- und Zahnfleischschwund verhindert werden.