Seitenzähne (Backen- und Mahlzähne) haben auf den Kauflächen feine Rillen und Furchen, sogenannte „Fissuren“. Bei Kindern sind sie direkt nach dem Zahndurchbruch am stärksten ausgeprägt. Auch bei guter Mundpflege können sich Speisereste und kariesauslösende Bakterien darin halten, weil die Borsten der Zahnbürste zu dick sind, um an den Boden der Fissuren zu gelangen. Deshalb ist Fissurenkaries bei Kindern die früheste und häufigste Form der Karies. Rechtzeitige Fissurenversiegelung der Zähne ist eine wissenschaftlich anerkannte und bewährte Methode der Karies-Prophylaxe, die bei kariesgefährdeten Zähnen im Kauflächenbereich angewandt werden sollte – sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen.
Für Kinder und Jugendliche im Alter von 6 bis zum vollendeten 18. Lebensjahr wird im Rahmen der Individual-Prophylaxe die Versiegelung der bleibenden Backenzähne (6er und 7er) durch die Krankenkasse bezahlt.